ganze 4 Rennen oder umgerechnet 8 Wochen hat es gedauert bis in der VRS mal ein Tropfen Regen fiel.
Investigative Recherchen haben dabei Tragisches ergeben und die VRS-News deckt auf. Wir trafen die 92-jährige Frau K. Sichtlich von den letzten Wochen mitgenommen und mit Augenringen, an denen man Olympische Spiele austragen könnte.
„Seit Wochen geht das so.“, sagt Frau K. „Das ständige Gestampfe und Gejaule von oben konnte man auch nicht mehr ertragen. Endlich ist jetzt Ruhe!“. Die Greisin ist den Tränen nahe. Wie das Schicksal es wollte, lebt sie in ihrer 2-Raumwohnung unterhalb von Jan.
Jan, besser bekannt als Akenari, ist natürlich kein unbeschriebenes Blatt, schließlich führt er die VRS-Meisterschaft bequem an. Doch was war passiert und wie konnte es soweit kommen?
Seit den ersten Testrennen der VRS spricht Akenari von „Regenrennen“. Dieser Wunsch muss dabei den Rahmen des Vorstellbaren gesprengt haben. Kurz nach dem zweiten Testrennen in Barcelona fing Jan an zu alten Geistern zusprechen und gipfelte in Regentänzen. Geheime Fotoaufnahmen bestätigen das:
Letzten Sonntag geschah es dann endlich. Im britischen Niemandsland auf halber Strecke zwischen London und Birmingham, öffneten sich des Himmels Tore und der Regen begann. Ach was. Kein Regen – ein Guss, Starkregen, europäischer Monsun; die Plörre floss nur so. Kurz gesagt: ein besserer britischer Frühlingsnachmittag.
Und eben zu diesen Wetterbedingungen schlug Akenaris Stunde. Doch zunächst der Renntag in der Chronologie.
Alle drei Quali-Sessions noch im Trockenen. Traurig aber wahr: Disnect/Nico schied abgeschlagen auf P17 aus. „Wet-Setup“ lautet die nüchterne Antwort nach dem Rennen. Hinter Nico landeten nur noch Neblex (ohne Zeit), Blobbster (DNF in T2, als Ersatz für den erkrankten Masgardo im Haas) und CaptJTKork (DNS).
In Q2 nochmals 2 Schreckmomente: Daudy DNF ebenfalls in T2 und snafu ebenfalls DNF nach Bruch der Lenkstange nachdem Q2-Zeit bereits abgelaufen war. Startplätze P15 für Daudy und P10 für snafu.
Nach dem ersten Schlagabtausch in Q3 führt Fabi vor Akenari, King Aleks (als Ersatz für Arxi im Alpine) und Nithoru. Und so sollte es dann auch in die darauffolgenden 26 Rennrunden gehen.
Kleine Randnotiz: WM 2. Flowzehlote landete auf P7.
Das Rennen starteten alle Fahrer auf den blauen „Full-Wet“-Reifen. Am Start rutschte Fabi zurück auf P3, Akenari schnappte sich P1, Nithoru P2. Ende der Hangar-Straight dann der Auslöser für die Safety-Car-Phase. Beim Anbremsen in die langegezogene Rechtskurve kollidierten snafu, Zwonk und CptJTKork. Anschließenden suchte snafu den Weg in die Pit-Lane, wobei er Resinger von der Strecke abschoß. Erneut tragisches DNF für den in P13 fahrenden RedBull-Piloten. „Es gab eine kurze Aussprache mit Resinger.“, nahm snafu, dem die alleinige Schuld an der L1-Kollision zugesprochen wurde, sichtlich bedrückt Stellung.
Die restlichen Runden waren geprägt von einigen Drehern und Ausritten auf englischen Rasen.
Kurz vor Ende dann nochmals Aufregung: in L25 riesige Divebomb von King Aleks gegen Fabi. Es kam zur Berührung. Nach der Wellington-Straight wurde der Platzgewinn allerdings wieder rückgängig gemacht.
Am Ende gewinnt Akenari deutlich mit knapp 13 Sekunden vor Fabi und Nithoru.
Das gesamte Rennen im VOD.